Es war zu Silvester 2004 (genaue Uhrzeit
unbekannt) als Hermann die Botschaft empfing eine Bläsergruppe um sich zu
scharen wie sie bis dato noch unbekannt war:
Voller Enthusiasmus gemeinsam verbogenen
Rohren Geräusche zu entlocken die weithin hörbar waren.
Ausdauernd bei und nach den Proben mit einem schwach entwickelten "Heimge(h)n".
Da es zu dieser Zeit im Musikverein Fünfhaus keinen
Mangel an solchen Individuen gab, war eine solche Truppe rasch gefunden.
Schon am 28. Februar des erst jungen Jahres
fand die 1.Probe in einem ebenso eigenwilligen Haus mit dem sonderbaren Namen
"Sargfabrik" statt.
Die Gründungsmitglieder der damaligen Gruppe
namens "WonderBrass" setzten sich aus
Hubert Aspernig (Trompete), Erich Zeller (Trompete),
Hermann Koch (Posaune), Stefan Wimmer (Posaune) und Gottfried Mörzinger (Tuba)
sowie kurzzeitig Johannes Naber (Posaune) zusammen.
In dieser Zeit hatten wir unsere ersten
scheuen Publikumskontakte:
Gottfried riskierte es im Juni uns zur Geburtstagsfeier seiner Monika
einzuladen.
Am 15.Oktober 05 durften wir bei der Geburtstagsfeier des Hauses "" welches wir für unsere Proben nutzen dürfen
mitwirken.
Die äußerst harte Probenarbeit forderte
allerdings ihre Opfer und so mussten uns leider Hubert und Stefan schon nach
nur einem Jahr (aus Zeitgründen um ihren "Nebenjobs" nachgehen zu
können) verlassen.
Da wir aber nun zu Dritt auf der Suche nach
Ersatz waren hatten wir den auch bald in Katrin Friedl (Trompete) und Franz
Wundsam (Horn) gefunden.
Mit Franz hatten wir nun sogar unseren eigenen Komponisten und Arrangeur in der
Band.
Aber mit Katrin konnten wir uns nun sogar
öffentlich blicken lassen:
"Raus aus dem Probenkeller!" hieß die Devise.
Nachdem wir am 9.Jänner 2006 die erste Probe
von "Frech's Blech" ohne gröbere
Verletzungen beendeten und auch die folgenden Proben eher motivierend verliefen
begaben wir uns auf die Suche nach geduldigem Publikum.
Dieses fanden wir bei einer Geburtstagsfeier
in einem Weinberg in Ebersbrunn, bei einer "öffentlichen Probe" auf
der Donauinsel, beim 10-Jahresfest der Sargfabrik, in der Buschenschank
Ploiner und zuletzt wieder im Restaurant der
Sargfabrik.
Am 8.Jänner 2007 fanden wir sogar einen
professionellen Fotografen der es wagte seine Ausrüstung für einige Fotos von
"Frech's Blech" zu riskieren.
(Vielen herzlichen Dank, es ist nichts passiert!).
Das Jahr 2007 ging sehr turbulent weiter und schon der 1.Auftritt in diesem
Jahr drohte auszufallen als Katrin durch eine plötzliche Krankheit ans Bett
gefesselt wurde.
Nur durch ein beherztes und äußerst rasches Einspringen unserer Musikkollegin
Veronika Bichler aus dem MV Rudolfsheim-Fünfhaus war
nach einer 50-minütigen "Intensivprobe im Schnelldurchlauf" vor dem
Auftritt klar, dieser Abend war gerettet!
Herzlichen Dank VERONIKA!
Der nächste Schock ereilte uns am 1.April als
Katrin verkündete nach Graz zu ziehen (leider kein Aprilscherz!). Hmm scheinbar hatten auch andere die Qualitäten unserer
Katrin kennen und schätzen gelernt.
Da eine allwöchentliche Anreise von dort zu unseren Proben auf Dauer sogar für
Katrin doch etwas kompliziert schien verabschiedeten wir sie mit einem letzten
Konzert am 23.Mai in der Buschenschank Ploiner.
Einen Ersatz für Katrin zu finden war sicher
nicht leicht und deshalb waren wir sehr erfreut als sich unser Kollege Stefan
Bruner, ebenfalls aus dem MV Rudolfsheim-Fünfhaus,
bereit erklärte bei uns mitzuspielen.
Die ersten Proben verliefen äußerst viel
versprechend und einem neuen Auftritt beim "Bergstock_07" im Garten
der Villa Berging in Neulengbach
schien nichts mehr im Wege zu stehen.
Durch eine wichtige Terminverschiebung
Stefans eine Woche vor dem Auftritt hing auch dieser Auftritt am seidenen
Faden.
Doch unsere Katrin ließ uns nicht im Stich und reiste zu diesem Event sogar aus
Graz an um noch einmal mit uns aufzutreten.
Vielen Dank und alles Gute im weiteren Leben
Katrin!
Frisch motiviert und um einige Erfahrungen
und Tipps reicher kehrten wir aus unserem gemeinsamen "Bläserurlaub in Bad
Goisern" zurück.
Euphorisch das Gelernte in die Tat umzusetzen stürzten wir uns auch gleich in
unsere nächsten Proben. Dabei erneuerten wir nicht nur unser Repertoire sondern
auch unsere Gruppenfotos auf denen nun auch endlich unser jüngstes Mitglied
Stefan ganz groß zu sehen ist (an dieser Stelle Herzlichen Dank an
"unseren" Fotografen Robert).
Kaum waren die Farben der neuen Fotos
getrocknet, waren sie auch schon wieder überholt, da uns Franz (Hornist und
Komponist) im Dezember 2007 verließ.
Im Sommer 2008 veranstaltete Katrin und ihr
Christof auf ihrem Landsitz in Mellach das "Spathsommerfest" das wir musikalisch umrahmen durften.
Nach einer langen feucht-fröhlichen Sommernacht war uns klar, dass nicht nur
die Landschaft sehr schön, sondern auch die Nachbarn nicht von Traurigkeit sind
und Feste zu feiern wissen und wir uns um Katrin keine Sorgen machen müssen.
Einen vorläufigen Höhepunkt unserer Auftritte
erlebten wir bei Katrin's und Christof's
Hochzeitsfeier im August 2009 die auch wir musikalisch mitgestalten und mitfeiern
durften.
Neben unseren Auftritten bei kirchlichen
Anlässen wie Fronleichnamsprozessionen, Erntedank und Auftritten bei diversen
Geburtstags- und Weihnachtsfeiern sowie Adventspielereien in verschiedenen
Weihnachtsdörfern blieb uns auch noch Zeit unser Repertoire um Franz's "freche Arrangements" bekannter Melodien
wie "Der böhmische Alptraum", "Marina", "Post Praetorius" u.v.a. zu erweitern.
Im Dezember 2011 ging nicht nur das Jahr zu
Ende sondern auch die Zeit mit unserem Gründungsmitglied Hermann der sich
musikalisch verändern wollte.
Hermann, wir danken dir für deine Bemühungen
um Frech's Blech, die schöne gemeinsame Zeit mit dir
und wünschen dir viel Erfolg auf deinem weiteren Weg!
Glücklicherweise mussten wir nicht lange nach
einem Posaunenersatz suchen, da sich unser Kollege Engelbert aus dem MV Rudolfsheim-Fünfhaus bereit erklärte vom Substituten zum
Stammspieler bei Frech's Blech
"aufzusteigen".
Eigentlich mögen wir alle Posaunen. Trotzdem ist bei uns die Fluktuation an diesem Sektor am größten!?!
So entschloss sich im Frühjahr 2016 Engelbert seinem "Heimweh" nachzugeben und ins Ländle zurückzukehren.
Vielen Dank Engelbert für die wunderbaren Stunden mit dir und alles Gute weiterhin!
Damit uns so etwas nicht nochmal passiert sollte der Heimweg unseres nächsten Kollegen etwas weiter sein. Deshalb holten wir uns den geborenen (nicht Eingeborenen!) Australier Kieran ins Team.
Mit diesem studierten Astronomen haben wir nun auch einen "guten Draht" zu den Sternen und freuen uns darauf was sie "Frech's Blech" bringen werden.
Leider verließ uns aus gesundheitlichen Gründen in diesem Jahr auch noch unser sehr geschätzter Hornist, Arrangeur und Komponist "kiko" Franz Wundsam, dem wir viele wunderbare Stücke, exklusiv für Frech's Blech arrangiert, verdanken.
Auch seine gekonnten Moderationen und treffenden Zitate werden uns unvergesslich bleiben.
Danke, Franz!
Doch unser "guter Draht" zu den Sternen bescherte uns rechtzeitig vor unseren zahlreichen Adventmarktauftritten ein im wahrsten Sinne "schönes Christkind" in Form unserer Anna!
Sie komplettierte unser Quintett nicht nur, sondern putzt auch unser Bühnenbild mit ihrem weiblichen Charme enorm auf.
Dies erkannte auch unser Freund und Fotograf Simon Kupferschmied, dem wir die tollen Werbefotos auf unserer Homepage sowie den Visitkarten verdanken.
Von den Bildern war es nur mehr ein kleiner Schritt zum ersten Livevideo auf YouTube vom Auftritt bei "Freude mit Musik " in Oberlaa 2019.
Da im Coronajahr 2020 die meisten Veranstaltungen ausgesetzt werden mussten, entdeckten wir die Welt der Homevideos.
Wir zeichneten einige Stücke auf und veröffentlichten sie in unserem YouTube Kanal.
Die zahlreichen positiven Reaktionen darauf ermutigten uns, sodass wir auch im Advent einige Weihnachtslieder statt wie bisher live nun online spielten.
Wie toll die Unterstützung von guten Freunden gerade in solch schwierigen Zeiten ist, zeigte sich zum Jahreswechsel, als sie spontan Tanzeinlagen zu unserem Neujahrswalzer einspielten.
So positiv ins neue Jahr gerutscht freuen wir uns schon auf unsere nächsten Liveauftritte!
Auch im Jahr 2021 waren die Auftritte coronabedingt eher dünn gesät und wir konnten uns nicht nur der Erweiterung unseres Repertoires, sondern auch unserer Besetzung widmen.
Es bedurfte nur wenig Probezeit bis wir uns sicher waren, dass unser Marcus, Schlagzeugkollege aus dem MV Rudolfsheim-Fünfhaus, mit seiner Cajon eine wahre Bereicherung unserer Gruppe darstellt.
So aufgestellt waren wir seit August 2021 auch bereit ganze Abendveranstaltungen wie Dämmerschoppen und Hochzeiten in und um Wien musikalisch zu gestalten und die Auftritte wurden wieder mehr.